
Auch in diesem Jahr erzähle ich euch wieder ein bisschen was über darüber, wie die einzelnen Events gelaufen sind. Die lange Winterpause ist vorbei und der erste Lauf der RCN 2025 ist schon vollbracht. Zuvor hatten wir bereits einen ersten Rollout auf dem Nürburgring gemacht (nur GP-Strecke). Da ei9niges über den Winter am Auto verändert wurde, war das der perfekte Test vor dem ersten RCN Lauf, um zu schauen, wie sich das Auto verhält und ob alles funktioniert und hält. Dies war der Fall, jedoch passt das Setup noch nicht ganz. Die Leistung und das verbesserte Potenzial können noch nicht auf die Strecke gebracht werden.
Der Test war aber gut, dass man schon wusste, worauf man beim Lauf achten muss. Dies bestätigte sich auch auf der Nordschleife. Hier hatten wir auf einmal durchdrehende Räder an mehreren Stellen. Ebenso war es gut, um persönlich nach der Pause schneller im Kopf wieder umschalten kann von der öffentlichen Straße hin zur Rennstrecke und dem angepassten Fahrverhalten 😀
Daneben gab es neue Herausforderungen beim Ablauf der RCN. Nun muss noch eine weitere Bestätigungsrunde gefahren werden und es gibt eine 15 Minuten Mindestboxenzeit, frei wählbar in welcher Runde man dies macht.
Und so ging es nach den Abnahmen am Freitag (Technische Abnahme Fahrzeug, Dokumentenabnahme, Kleidungskontrolle) am Samstag wieder in den Vorstart auf der GP-Strecke, da wir die VLN-Streckenvariante gefahren sind. Ich bin wieder den Start gefahren, wie schon im letzten Jahr. Nach wenig Wartezeit bei der Aufstellung, ging es bei strahlendem Sonnenschein los, jedoch war es noch recht kühl draußen, und somit war etwas Vorsicht geboten mit den Reifentemperaturen.
Dazu kam das Problem, dass wir eben nicht die volle Auflagefläche der Reifen derzeit haben und es somit noch schwieriger war, die Reifen auf Temperaturen zu bekommen. Zudem hatte ich die gebotene Vorsicht walten lassen, wie sich zum Auftakt der Saison die Mitstreiter verhalten. Wie gewohnt gab es am Freitag bei den Test- und Einstellfahrten schon die Ersten, die es übertrieben hatten und Samstag nicht mehr Starten konnten.
Nach der Setzrunde in Runde 1 folgten zwei Sprintrunden und im Anschluss kam die nächste Bestätigungsrunde (die eine Neuerung beim Ablauf). Die Zeit hatten wir aber gut getroffen. Die Kommunikation mit dem Team läuft hier super.
Danach folgten weitere Sprintrunden bis zum Boxenstopp. Hier fingen allerdings auch die Flaggensignale an, da es die ersten Ausfälle gab, weshalb noch keine freien Runden zu fahren waren. Ebenso macht es der Verkehr in den ersten Runden kaum möglich, Bestzeiten zu fahren. Aber wie ich schon mal im Vorfeld der Saison erwähnt habe, es geht mir mehr darum, auch bei solchen Situationen konstant schnell zu sein und den Rest der Runde eben nicht aus dem Rhythmus zu kommen, sondern nur die gegebene Zeit durch die Vorfälle zu verlieren.
Dies ist auch soweit einigermaßen gelungen. Das Setup vom Wagen macht es noch schwierig, volles Vertrauen aufzubauen, aber auch das wird sich mit den nächsten Läufen noch verbessern. Etwas Pech beim Verkehr kommt ja immer wieder vor, allerdings hatte ich eine unschöne Situation bei der Boxeneinfahrt, als ein Teilnehmer auf 20km/h runter gebremst hat. Da wir am Ende nur 2 Punkte Unterschied hatten zum nächsten Platz nach vorne, ist das sehr ärgerlich.
Natürlich ist dies eine Einsteigerserie und wir alle lernen, aber man sollte schon das Schild mit 60km/h lesen und verstehen können und dies auch auf seinem Tacho um Bereich 40-60 km/h umsetzen können. Meine Emotionen konnte ich da nicht ganz zurückhalten, was ihr im Video von Luca zu dem Lauf sehen könnt 😀
Am Ende konnte ich den Wagen unversehrt an Luca übergeben und auch der Boxenstopp hat wieder sehr gut funktioniert.
Luca spulte seine Runden gewohnt souverän ab. Seine Bestätigungsrunde habe ich erstmals am Funk betreut und dies hat auch geklappt und er hat die Zeit getroffen. Einen Kontakt mit einem Mini ging glücklicherweise glimpflich aus, zeigt aber auch wieder, dass man sich nie sicher sein kann, dass alles glatt läuft ohne Berührungen.
Am Ende war es P6 von 10. P5 wäre allemal möglich gewesen und ärgert mich, dass wir ihn nicht erreicht haben. Nähere Begründungen dazu liefere ich später im Jahr, weshalb ich möglichst gute Resultate einfachen will/muss.
Nun gilt es beim nächsten Lauf zu schauen, wie das alles vom Ablauf her funktionieren soll, wenn wir wieder nur auf der Nordschleife fahren und in der beengten T13 Boxengasse unsere Stopps machen müssen.
Es war insgesamt ein schöner Auftakt zur Saison und ich habe mich auch gefreut, neben dem Team auch viele weitere Motorsport Freunde wieder zu treffen.