Freies Fahren Spa-Francorchamps – eine legendäre Rennstrecke

Am 23.10. war das nächste Highlight dieses Jahres. Freies Fahren beim DSK in Spa-Francorchamps. Eine legendäre Rennstrecke. Da brauche ich glaube ich nichts weiter dazu zu sagen. Als Motorsportler muss man dort mal Fahren.

Dieses Mal ging es auf direktem Weg mit dem Suzuki Swift Sport zur Rennstrecke, ohne Anhänger, Werkzeug, etc. Volles Vertrauen in die Haltbarkeit des Wagens und das es keinen Unfall gibt. Normalerweise wird bei den DSK Fahrten genug Platz gelassen, was sehr angenehm ist. Dennoch kann immer irgendwas passieren, weshalb ich das nächstes Jahr vielleicht anders mache.

Früh morgens um 6:30 Uhr ging es los. Das Wetter war eher durchwachsen, was zu der Jahreszeit zu erwarten war. Die Ankunft war dann schon mal spannend. Wenn man zum ersten Mal in das Fahrerlager in Spa fährt, muss man sich erstmal orientieren; es ist sehr weitläufig…

Letztlich haben wir gefunden, wo wir hin mussten, haben uns angemeldet, die Aufkleber geklebt und das Auto fertig gemacht für den ersten Stint. Und dann ging es auch direkt schon los. Mein Copilot aus der GLP, Kalin, war mit dabei und so haben wir uns die 5 Stints am Tag aufgeteilt. Bei feuchter Strecke, aber kein nachkommender Regen, bin ich den ersten und zweiten Stint gefahren, Kalin 3 und 4 und ich nochmal Stint 5.

Es war schon beeindruckend, diese Strecke zu fahren. Die Topografie mit ihren Kurvenkombinationen macht die Faszination aus. Natürlich haben wir uns erstmal an die Strecke und das Grip Niveau herangetastet. Daneben war es schon eine starke Belastung für den Swift, dessen Motor permanent unter Volllast lief und die Bremsen auch mehr ertragen mussten als bei der GLP.

Stint 2 war bei gleichen Streckenbedingungen wie Stint 1 und ich konnte etwas mehr Gas geben. Nach der Mittagspause ging es dann für Kalin los. Stint 3 war auch noch unter etwas Mischbedingungen, in Stint 4 war dann der Regen aufgekommen; und demnach der Speed gedrosselt. Es hörte dann auch nicht mehr auf mit dem Regen. Andererseits sind einige Teilnehmer dann abgereist, wodurch weniger Autos auf der Strecke das Wasser verdrängt haben.

Daher kam auch bei uns die Überlegung auf, ob wir uns den Abschluss überhaupt noch geben und hier noch einen Abflug riskieren, oder besser heimfahren. Das Auto sollte auf jeden Fall heil bleiben, da wir erstens damit noch heimfahren mussten und zweitens am Freitag noch das GLP Finale ansteht, bei dem wir teilnehmen wollen. Andererseits, no risk no fun. Die Session ist bezahlt und auch bei jeder anderen Veranstaltung kann es mal Regen geben und somit ist das auch eine gute Übung. Wer weiß schon, ob es Freitag nicht auch bei der GLP am Nürburgring regnet.

Letztlich ging alles gut und es war tatsächlich wieder eine gute Erfahrung, auch im Regen noch zu fahren; zudem nur noch eine Hand voll Autos auf der Strecke waren.

Auch diese Strecke hat viel Spaß gemacht und ich bin sicher, dass ich/wir dort in Zukunft nochmal fahren werden. Zumal die Anfahrt deutlich kürzer ist als bis Zandvoort. Dennoch ist es eine komplett andere Atmosphäre und beide Rennstrecken haben etwas Besonderes.

Eine Runde abtrocknende Strecke vs nasse Strecke findet ihr hier